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Scharfsinn

Unerwartet. Storytelling mit Widersprüchen.

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Staubige Strassen, herzliche Menschen, ursprüngliche Märkte, imposante Strände, Abfallprobleme und ein landesweites Plastiksäckliverbot. Wie wir für ein Marokkanisches Guesthouse eine Bildsprache entwickeln und wer für den Flow sorgt.

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Inspiration pur

Innen das Paradies, aussen staubige Strassen: Das Guesthouse Maison Darna ist ein Rückzugs- und Inspirationsort in einem. Hängematte, orientalische Lounge oder Bar mit Ausblick: Von keinem der liebevoll geschaffenen Plätzli kann man je genug kriegen.

Die herzlichen Gastgeber: Sarah und Youssef mit Goldschatz Luna und den beiden Hunden. Wer hier zu Gast ist, wird als Teil der Familie aufgenommen, kann aber auch eine erholsame Auszeit für sich verbringen. Die vier nach den vier Elementen eingerichteten Zimmer sind individuell mit viel Charme eingerichtet. Unter die Kategorie «unvergesslich» ist das Frühstück einzustufen, atemberaubende Aussicht inklusive. Auf Wunsch herrliches lokales Essen und hilfreiche Restaurant-, Sport- und Hammamtipps.

Maison Darna Guesthouse

Authentisch, kreativ und nachhaltig orientiert. So arbeitet Micha.

Sarah Bischof, Gastgeberin Maison Darna

Ehrliche Bildsprache

Der Wunsch war Marokko so zu zeigen wie es ist: Bunt, freundlich, aber auch staubig und schmutzig. Nicht beschönigend, sondern der Realität auf der Spur.

«Genau das hat Micha mit ihrer Arbeit erreicht. Und noch mehr: Mit ihrer sozialen Ader hat sie dem Ort auf ihre ganz eigene Art etwas zurückgegeben. Sie ist sich nicht zu schade, dort anzupacken, wo es sie und ihre inspirierende Energie braucht. Danke Micha.»

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Die Macherin

Sorge zu Mensch und Umwelt, Abfalltrennung und regional produziert Produkte: Das Guesthouse Maison Darna ist auch diesbezüglich eine vorbildliche Insel.

Sarah ist nicht nur eine wunderbare Gastgeberin, auch ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist ihr wichtig. Möbel, Geschirr und Kleidern verhilft sie mit ihrem Projekt «Support Flow to Morocco» zu einem zweiten Leben. Mit einem nachhaltig produzierten Schuhlabel sorgt sie für faire Arbeitsbedingungen in den Bergen Marokkos.

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Im Guesthouse Maison Darna lebt sie vor, wie nachhaltig ausgerichtete Gastfreundschaft funktioniert:

  • Lokale und saisonale Produkte
  • Kein Foodwaste
  • Warmwasser dank Sonnenkollektoren
  • Wiederverwendbare Glasflaschen in allen Zimmern
  • Vermeiden von Plastikflaschen: Gäste erhalten abgekochtes Wasser zum Nachfüllen
  • Keine Weichspüler
  • Recycling-System im ganzen Haus
  • Möbel sind aus natürlichen Materialen
  • Regelmässige Beach-Clean-ups mit Gästen

Vorbildlich

Die Müllabfuhr von Tamraght sortiert den Abfall nach Plastik, Karton und anderen rezyklierbaren Materialien. 

Vom Guesthouse Maison Darna erhalten sie den Abfall bereits sortiert. Zudem gibt es in ganz Marokko ein Plastiksäckli-Verbot. Voll fortschrittlich, finden wir. Und dennoch…

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Das Erlebnis am Strand

Wer liebt es nicht; das Meer, den Geruch von Salz in der Luft und das Barfusslaufen am Strand? Doch hier in Tamraght war das zuerst mal ein Schock. «Es hat mich sowas von betroffen gemacht, den ganzen Abfall an diesem wunderbaren Beach zu sehen», sagt Micha Eicher. «Von ganzen Verpackungen bis zu winzigen Mikroplastikteilen – es war richtig viel. Und dazwischen immer wieder Leute am Sünnele – irgendwie voll skuril.»

Zuerst dachte ich, das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Dann habe ich einfach angefangen, aufzuräumen.

Micha Eicher, Fotografin und Naturengagierte

Gemeinsame Sache

Und während die Weltuntergangsstimmungsgedanken wie dunkle Gewitterwolken vorbeizogen, kam da plötzlich ein Jogger dahergelaufen und fragte, ob er mit helfen dürfe beim Strandputzen. Kai-Uwe aus Deutschland. «Das war ein unglaublich schöner Moment», so Micha.

Wir haben eine Stunde zusammen den Strand geputzt – auch die ganz kleinen Teile, wenn irgendwie möglich. Fünf grosse Säcke voll. – Nee, die sind nicht alle auf dem Bild…

Die Einheimischen kamen vorbei und haben sich bedankt. Jemand hat dieses Bild von uns gemacht. «Es fühlte sich biz an wie bei Forrest Gump, als immer mehr mitliefen.» So wärs doch mega: Ganz viele Menschen machen gemeinsam ganz viele kleine Schritte. Aber in der Summe zählt das plötzlich ganz viel. Wär doch was, nicht wahr?

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